Dachformen

Spitz oder flach, das Dach eines Hauses kann ganz unterschiedliche Formen haben. Baut man ein neues Haus sollte man sich auch Gedanken über das Dach machen. Ganz klassisch spricht der Dachdecker von fünf verschiedene Formen. Eine unkomplizierte Dachform ist das Satteldach, bei dem zwei symmetrische Dachschrägen auf dem waagerechten Dachfirst errichtet werden. Während die Giebelwände senkrecht sind, kann der Neigungswinkel der Schrägen um die 40 bis 60 Grad variieren. Dieser Winkel ist geeignet für ein Solardach, sofern es gen Süden ausgerichtet ist. Von Nachteil sind die „toten Winkel“, der Raum an dem die Schrägen so niedrig werden, dass er nicht mehr sinnvoll genutzt werden kann.

 

Das Walmdach ist auch relativ häufig. Ganz ähnlich wie beim Satteldach laufen zwei Seiten schräg zusammen. Die Giebelseiten laufen allerdings anders zum Satteldach auch schrägt nach oben. Der Nachteil der „toten Winkel“ ergibt sich auch beim Walmdach, allerdings vermittelt es durch die vier schrägen Flächen ein Eindruck von Geborgenheit und Schutz.

 

Häufig bei Stadthäusern des vorherigen Jahrhunderts ist das Mansarddach. Dabei werden die Dachpartien in zwei Teile geteilt. Die unteren stehen in einem steilen Winkel auf der Hauswand und geben so mehr Raum ohne „tote Winkel“. Der obere Bereich ist um so flacher. Diese Dachform biete viel Wohnraum, der in früheren Zeiten für das Hauspersonal verwendet wurde.

 

Das Pultdach besitzt nur eine Schräge. Meist wird es bei Anbauten verwendet. Liegt die Schräge Richtung Norden, bietet sie Schutz vor Witterungseinflüssen, währenddessen es Richtung Süden für Solaranlagen oder Fenster geeignet ist.

 

Die letzte verwendete Dachform ist das Zeltdach, das für die Nutzung des Dachraumes äußerst ungünstig ist. Das pyramidenförmige Dach wird deshalb hauptsächlich auf Türmen und Kirchen verwendet, auf denen es als Zierelement durchaus architektonische Reize entwickeln kann.

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