Das Luxusdach aus “SCHIEFER”

Über Millionen von Jahren hat sich durch Druck und Hitze der Naturstein Schiefer gebildet. Das ursprünglich tonhaltige Gestein hat sich im Laufe der Zeit zu parallel geschichteten Ablagerungen geformt, die den Stein heute spaltbar machen. Die spaltbaren Gesteinsschichten bilden das Ausgangsmaterial der Dachschindeln aus Schiefer. Flache Schiefersteine in Platten gespaltet müssen für die Dacheindeckung nur noch in die richtige Form gebracht werden.

 

Gerade weil das Schiefermaterial so viel Zeit in der Herstellung benötigt, ist es eine teures Material. Trotzdem war der Schiefer schon seit Urzeiten gerade wegen seiner hohen Haltbarkeit bei Hausbauern und Dachdeckern beliebt. Schon im Mittelalter wurden Prachtbauten und andere repräsentative Gebäude mit Schiefer gedeckt.

 

Die Dachdeckung ist bei dem teuren Material aufwendig, so müssen beispielsweise die Schieferschindeln mit speziell feuerverzinkten Schiefernägeln befestigt werden. Deshalb werden heutzutage Ziegel und Betondachsteine bei einem Neubau bevorzugt. Doch der Trend zeigt einen Revival des Schiefermaterials. Einfachere Formen der Schieferbedeckung haben zu wettbewerbsfähigen Preisen des edlen Materials geführt.

 

Der Preis wird hauptsächlich von der Technik bestimmt, mit der die Schiefersteine auf das Dach gebracht werden. Eine kostengünstige Variante ist die Universaldeckung. Diese Deckung besteht aus quadratischen Steinen, die an einer Ecke abgerundet sind. Doppelt so teuer wie die Universaldeckung ist die klassische Altdeutsche Weise, das Dach zu decken. Bei dieser werden unterschiedlich große Steine verwendet. Am aufwendigsten und teuersten ist die so genannte wilde Deckung. Dafür werden keine einheitlichen Schieferschindeln verwendet, sondern jeder einzelne Schieferstein wird individuell vom Dachdecker vor Ort in Form geschlagen.

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