Das Satteldach
Trotz immer wieder neuer Architekturtrends hat sich eine Dachform in Deutschland bewährt wie keine andere: das Satteldach.
Durch das einfach Konstruktionsprinzip ist das Satteldach zuverlässig, wenig anfällig für Schäden und gleichzeitig kostengünstig.
Das Satteldach zeichnet sich dadurch aus, dass es aus zwei geneigten Dachflächen besteht, die am Dachfirst entlang aufeinander zulaufen. So bildet das Dach ein Dreieck, das über dem Baukörper liegt.
Es gibt unterschiedliche Varianten der Dachneigung und der Traufenhöhe bei dieser Form der Dachkonstruktion und bietet damit ein wenig Spielraum für individuelle Wünsche.
Besonders die Neigung des Satteldachs wird oft an regionale Wetterlage angepasst. In Regionen, die regelmäßig von starken Wind oder Regen betroffen sind, wird eine steilere Dachneigung gewählt. So kann das Regenwasser schneller abfließen.
Hingegen dort wo besonders viel Schnee fällt, werden Dächer mit einer geringeren Neigung gebaut, um den unkontrollierten Abgang von Dachlawinen zu verhindern.
Abgesehen vom Wetter und der äußeren Bedingungen, ist der Neigungsgrad des Dachs natürlich auch ausschlaggebend für die Wohnlichkeit direkt unter dem Dach. Für einen Ausbau des Dachbodens bietet sich ein Neigungswinkel von etwa 38 bis 45 Grad an, da damit genug Raum geschaffen wird und gleichzeitig der für einen guten Lichteinfall gesorgt ist.