Das Umkehrdach

Sich für ein Umkehrdach statt für ein “klassisches” zu entscheiden, ist definitiv die teurere Variante. Was genau bringt einem das also? Normalerweise bestehen Flachdächer aus einer tragenden Konstruktion, der Dämmung und der Dachhhaut, also der Abdichtung. Beim Umkehrdach ist es eben etwas umgekehrt. Die Abdichtung kommt über das Tragewerk mit dem Anstrich (der Haftschicht). Darüber kommt die Dämmung welche von einem Vlies mit Auflast bedeckt wird. So entsteht auf dem Dach eine nutzbare Fläche, also zum Beispiel eine Dachterasse oder ein -garten.

Das gute ist, dass man die Dämmschicht einfach auswechseln kann, wenn sie beschädigt ist. Die Dachhaut liegt gut geschützt darunter. Im Normalfall gestaltet sich dies nicht so leicht, denn ist die Dachhaut hin, ist die Dämmschicht gleich mit betroffen. Sprich, es kann rein regnen und das Dämmmaterial durchnässen.

Jenes muss beim Umkehrdach natürlich besonders wasserunempfindlich sein und auch druckfest sowie frost- und formbeständig. Dafür kommen zum Beipiel Schaumstoffe aus Polystyrol und Polyutheran infrage. Oder auch Schaumglas. DIe Stoffe werden meist in Form von Platten verlegt. Regnet es, bahnt sich das Wasser durch die obere Kies- oder Erdschicht, die Terassenplatte oder sonstiges Material und dringt durch den darunter liegenden, verrotungsfesten Vlies, wo es von Schmutzpartikeln befreit wird. Danach sickert es durch die Fugen der Dämmschicht auf der Abdichtung, welche wie schon beschrieben auf einer Betondecke liegt. Von dort aus fließt es, durch ein Gefälle verursacht, einfach ab.

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