Schornsteine und Abzugsysteme

Vielen Menschen mag es vielleicht nicht bewusst sein, aber es besteht ein Unterschied zwischen Schornsteinen und Abgasleitungen. Soweit feste Brennstoffe, zum Beispiel Holz, Pellets oder Kohle verwendet werden, wird ein rußbrandbeständiger Schornstein benötigt. Bei Brennstoffen wie Öl und Gas sind dagegen Abgasleitungen, die nicht zwangsläufig rußbeständig sein müssen, ausreichend. Um einen universellen Wechsel des Brennstoffs zu ermöglichen, empfehlen Experten jedoch, auch eine etwaige Abgasanlage nach den strengeren Kriterien für Schornsteine auszulegen.

Egal, ob Schornstein oder Abgasanlage, die Vorteile beider Techniken liegen auf der Hand. Mehr Freiheit bei der Wahl des jeweils günstigsten Brennstoffs, jederzeitige Wärmeversorgung, auch wenn die Stromversorgung einmal zusammenbrechen sollte sowie Langlebigkeit und Beständigkeit der Systeme.

In Sachen Schornsteintechnik ist Folgendes ist zu beachten: Wohngebäude sollten immer zweizügige Schornsteige erhalten und der Mantelstein sollte einen zusätzlichen Zug für universelle Verwendung enthalten. So wird eine wirtschaftliche Zusatzheizung geschaffen. Hochwertige Schornsteige sind säurebeständig, feuchteunempfindlich, haben eine Nutzungsdauer von über 30 Jahren und vermindern die Geräuschübertragung aus der Heizung. Dringend abzuraten ist von einschaligen Schornsteinen aus Leichtbetonformsteinen, die als nicht mehr zeitgemäß einzustufen sind.

Übrigens, auch ein nachträglicher Schornsteineinbau ist möglich. Für Fragen rund um die Regelungen zur Aufstellung und zum Betrieb von Schornsteinen, ist der Bezirksschonsteinfegermeister ein sachkundiger Ansprechpartner.

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