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Dachziegel und Ihre Besonderheiten

Dachziegel – jeder kennt sie, jedes Haus hat sie. Am bekanntesten sind wohl die aus Ton gebrannten klassischen Dachziegel. Diese sind meist flache oder gebogene Platten und können einem ununterbrochenen Regeneinfall von bis zu drei Stunden ohne Bedenken ausgesetzt werden, ohne dass sie feucht werden würden. Im Übrigen besteht auch die Möglichkeit, durch eine Glasur die Wasserdichte des Ziegels zusätzlich zu verstärken.

Ziegel gibt es schon sehr lange. Schon die alten Römer und Griechen vertrauten auf diese Form der Dacheindeckung. Damals – vor rund 3.000 Jahren – wurden so genannte Leistenziegel verwendet, die flach auf den Dächern angebracht und mit Hohlziegeln verbunden wurden. Die älteste Dachziegelform ist der “Biberschwanz”. Mit seiner halbrunden unteren Kante und ohne Falz eignet er sich besonders gut bei steilen Dächern. Am häufigsten werden heute jedoch die verschiedenen Formen der Falzziegel verwendet. Die Falz an den Seiten und am Kopfende ermöglicht es, dass diese Tonziegel einfach ineinander gesteckt werden können und stellen einen guten Regenablauf sicher. Eine besondere Form des Falzziegels ist die Konstruktion Mönch und Nonne. Die Besonderheit besteht hier darin, dass konkav und konvex geformte Dachziegel harmonisch ineinander greifen. Winddichte und ein guter Regenabfluss sind die Folge. Übrigens, Dachziegel werden auch oft mit dem Oberbegriff “Dachpfanne” bezeichnet.

Einfach Dachsanierung

So eine kleines – oder je nach Dach auch großes – Dachgeschosszimmer hat schon seinen Reiz. Das denken sich immer mehr Menschen und bauen ihr Dachgeschoss zu einem nutzbaren Wohnraum aus. Oft ist das schon möglich, indem der Kniestock nur geringfügig erhöht wird. Es gilt jedoch, einiges bei den Umbaumaßnahmen zu beachten:

Grundsätzlich sollten die Arbeiten nur von Profis ausgeführt werden. Denn Fehler bezüglich der Statik des Dachstuhls oder das Übersehen von Schädlingen im Holz etwa kann schnell zu erheblichen Mehrkosten führen. Nicht sparen sollten Renovierungswillige auch bei der Wärmedämmung, der Dampfsperre und dem richtigen Deckungsmaterial. Solide Dämmstoffe sind wichtig, weil sie im Winter die Heizwärme im Haus halten und den Dachraum im Sommer vor Überhitzung schützen. Die Dachsperre wiederum verhindert, dass  Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringt. Gelingt dies nicht, so kann das besonders in der kalten Jahreszeit zu erheblichen Schäden führen. Abgesehen von einem schnell teuer werdenden Wärmeverlust droht die Gefahr der Tauwasserbildung. Schimmelbildung kann die Folge sein. Zudem sorgt die Dampfsperren für Winddichtigkeit: kalte Außenluft dringt nicht in die Konstruktion ein und verhindert so, dass Raumwärme nach außen abgeführt wird.

Dachflächenfenster

Egal ob Wohnzimmer, Küche oder Arbeitsraum, wichtig für das Wohlbefinden ist, wie viel Tageslicht im Zimmer zur Verfügung stehen. Neben dem Wohnlichkeitsfaktor spielt auch der Energieverbrauch eine Rolle, je mehr Tageslicht ein Zimmer besitzt, desto weniger Strom wird benötigt.

Ein dänisches Forschungsinstitut hat nun unterschiedliche Szenarien mit Hilfe von Computertechnik untersucht. Gemessen wurden die Lichtverhältnisse in einem Zimmer, was einmal mit einem vertikalen Fasadenfenster, einmal mit einer Gaube und einmal mit einem Dachfenster ausgestattet war, immer in einem identisch großen Zimmer mit der selben Deckenhöhe und Wandfarbe. Gemessen wurde die Lichtintensität jeweils um 12 Uhr mittags und um 15 Uhr nachmittags, und das sowohl mit sonnigen Voraussetzungen als auch bei Bewölkung.

Ausschlaggebend war der gemessene Tageslichtfaktor, der bestimmt wie das Verhältnis der Helligkeit im Raum zum Tageslicht im Freien ist. Richtlinien besagen, dass der Durchschnittswert bei 1,5 Prozent liegen sollte.

In dem Versuchsaufbau lag das Dachfenster mit bis zu 10% weit vorne, abgeschlagen lagen sowohl die Gaube als auch das Fassadenfenster bei 2 beziehungsweise 3% Tageslichtfaktor. Dachflächenfenster können also bis zu dreimal soviel Licht in einen Raum lassen und sind somit eindeutig zu empfehlen.

Die Dächer für die Zukunft

Das Dach bildet einen der wichtigsten Bestandteile unserer Häuser. Es schützt uns vor Regen, Kälte, Wind und auch im Sommer spendet es erholsamen Schatten. Wer beim Hausbau am Dach sparen will, spart definitv am falschen Ende. Denn das Dach ist der entscheidende Faktor wenn es um den Energieverbrauch in unseren Häusern geht. Ein gut isolierter Dachstuhl spart bis zu 30% Energierkosten, allein durch eine gute Planung und eine gute Dämmung.

Wenn man hier nicht knausert kann Energie effizient genutzt werden und so nachhaltig die Energiekosten im Haushalt verringern. Die hohen Kosten für ein sicheres und gut konstruiertes Dach hat man schon nach wenigen Jahren allein durch das Einsparen von Kosten im Verbrauch wieder drin. Man invistiert in seine eigene Zukunft und trägt dazu bei, den Verbrauch deutlich zu verringern.

Wer sich unsicher ist wie das Dach für das Haus am geeignetesten ist, sollte bei einem Energieberater Informationen anfordern. Diese Berater die sich auf effiziente Energienutzung im Haushalt spezialisiert haben beraten auch gerne vor Ort nachdem sie sich einen Überblick geschaffen haben.

Man Unterscheidet jedoch hauptsächlich zwischen zwei Varianten des Dachbaus. Es gibt zum einen die so genannte Aufdachdämmung und die alternative Zwischensparrendämmung. Nochmals effizienter ist auf jeden Fall die Aufdachdämmung, da sie noch mehr Schutz bietet. Hier wird das Dämmmaterial auf der vollen Dachfläche ausgebreitet und bildet auf diese Weise einen schützenden Mantel für das gesamte Haus.

Wer sein Dach nicht nur schützen und gut ausbauen und dämmen möchte, sondern sich wünscht dass es dem Haushalt was zurück gibt, kann die Nutzfläche das Daches mit Solarzellen ausstatten lassen. Diese dienen als zusätzliche Energiequelle die beispielsweise für die Warmwasseraufbereitung genutzt werden kann.

Wer sein Dach seinen individuellen Bedrüfnissen anpassen will sollte auch bei solchen Anliegen einen Energieberater befragen. Die kennen sich auch meistens gut mit den verschiedenen Angeboten der unterschiedlichsten Hersteller aus und können einen groben Überblick gewähren der die Entscheidung zum richtigen Dach sicherlich etwas vereinfacht.

Dacharten

Man muss ein Zimmermann sein, um ein Dach zu errichten. Aber, um zu verstehen, was der Zimmermann macht, helfen folgende Informationen zu den unterschiedlichen Typen von Dächern, die je nach Nutzung unterschiedlich gedämmt werden. Dabei unterscheidet der Zimmermann zwischen dem Warm-, dem Kalt- und dem Umkehrdach.

Beträgt ein Dach einen Neigungswinkel von mehr als 30 Grad kann es mit klassischen Dachziegel gedeckt werden. Bei Dächern mit geringerem Neigungswinkel verwendet der Dachdecker Blech oder Platten. Wird das Dachgeschoss nicht als Wohnraum verwendet handelt es sich um ein Kaltdach. Diese Dachböden sind nicht ausgebaut, die Wärmedämmung liegt auf dem Boden des Dachraumes. Über den Dämmplatten kann die Luft zwischen Außen und Dachboden frei zirkulieren. Die Luft umbläst die Ziegeln und das Gebälk des Daches von innen und außen. Dabei helfen die Be- und Entlüftungsöffnungen an Traufen- First- und Giebelseiten. Diese Öffnungen sollten mit einem Insektenschutz-Gitter versehen sein. Es findet ein Temperaturaustausch zwischen Dachgeschosses und Umwelt statt.

 

Ausgebaute Dachräume erhalten eine Wärmedämmung im Sparrenbereich unter der Dachdeckung. Dabei ist auf einen belüfteten Zwischenraum zwischen den Ziegeln und der Abdichtung zu achten. Grenzt die Wärmedämmung direkt an die Bedeckung, spricht der Zimmermann von einem Warmdach. Denn die tragende Dachkonstruktion ist im warmen Bereich. Allerdings ist dabei zu beachten, dass die Abdeckung dampfdiffusionsoffen sein muss, um eine Luftzirkulation zu gewährleisten. Der Nachteil der Warmdächer entsteht bei einem Schaden an der Abdeckung. Denn dadurch kann die Wärmedämmung durchfeuchtet werden. Meist sind Flachdächer Wärmedächer.

 

Eine dritte Form des Daches ist das Umkehrdach. Bei diesem liegt die Wärmedämmung über der Abdichtung. Allerdings darf auch bei diesem Dachtyp die Dämmung kein Wasser aufnehmen. Entsteht bei diesem Dach ein Schade, muss erst das Dämmmaterial abgenommen werden, um darunter die Abdichtung zu reparieren.

Tipps zum Dachschutz

Für die Sicherheit des Hauses ist das Dach verantwortlich, aber wer sorgt für den Schutz des Daches?
Damit das Dach lange seiner Aufgabe nachgehen kann, muss die Dachdeckung genaustens auf die Neigung und die Form des Daches abgestimmt sein.

Da verschiedene Umwelteinflüsse wie Schnee, Wind, Hagel, Hitze und Regen täglich viele Strapazen auf die Dachhaut ausüben, muss sie z.B. gegen Windlasten über 110 kg/m², Feuer, Lärm, Frost(bis zu -30°C), Hitze(bis zu +70°C), Nässe, UV-Strahlung, Hagel, Schnee- und Eislasten bis zu 500kg/m² und saurer Regen beständig sein.

All diese Kriterien müssen von einem modernen Dach erfüllt werden, wenn Ihr Dach diesen Anforderungen gerecht wird,  brauchen Sie sich keine Sorgen um zusätzliche Maßnahmen machen.

Vom modernen Dächern werden heutzutage zusätzlich noch weitere Eigenschaften wie Abriebfeste Oberfläche, lange Garantie, geringe Kosten, landschaftsgerechtes Aussehen und Wertbeständigkeit gefordert.

Der wichtigste Punkt ist aber, dass die “Regeldachneigung”, die für jedes Deckungsmaterial anders ist, eingehalten wird.

Im Endeffekt ist das Dach vor allem für den Schutz verantwortlich und dieser sollte stetig vorhanden sein. Allerdings muss das Dach auch regelmäßig gewartet und in Augenschein genommen werden, dabei gilt aber: ist das Dach rutschig, muss ein Profi bestellt werden.

Der Dachausbau

Ein Dachausbau muss nicht immer schwierig sein. Die damit verbundenen Mühen können sich in jedem Fall lohnen, wenn man bedenkt, dass ein Dachausbau fast immer die einfachste und preiswerteste Möglichkeit ist, Wohnraum zu schaffen. hinzu kommt, dass man gerade unter dem Dach die Chance hat, ein ganz besonderes Ambiente zu verwirklichen: freie Raumaufteilung, freier Ausblick, ungehinderter Lichteinfall.

Das am häufigsten vorkommende und kostengünstigste Dach ist das Satteldach. Ein optimales Raumangebot bietet jedoch das Mansarddach. Hier setzen die Schrägen erst sehr hoch an. Übrigens, bei der Raumhöhe schreiben die Bauordnungen für ständig bewohnte Räume eine Mindesthöhe von in der Regel 2,30 Meter für mindestens die Hälfte der Grundfläche vor. Raumhöhen von unter 1 Meter werden nicht in die Flächenberechnung mit einbezogen.

Doch bevor man sich über die genaue Ausführung Gedanken macht, sollte man sich erst einige Fragen stellen: Wie viel kostet das gesamt Bauvorhaben? Wie viel ist an Eigenkapital vorhanden? Wie viel muss finanziert werden? Wie hoch werden die monatlichen Belastungen? Wie genau soll der Wohnraum genutzt werden? Auch hier empfiehlt sich: der Fachmann hilft weiter. Danach steht der freien Raumgestaltung unter’m Dach nichts mehr im Wege!