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Die Wärmerückgewinnung

Spätestens seit dem Kyoto-Protokoll, welches zum Schutz des Klimas mit Verringerung des Treibhausgas-Ausstoßes beschlossen wurde, legt man viel Wert auf die Wärmerückgewinnung (WRG), insbesondere auf Grund von ökologischen Forderungen. Dabei meint die WRG ein Verfahren zum wiederholten Nutzen von thermischer Energie.

Die Wärmerückgewinnung hat zum Ziel den Primärenergieverbrauch zu minimieren, und kann auch als regenerative Energie bezeichnet werden, da sie dem eigentlichen Herstellungsprozess nicht zugehörig ist. Bei der WRG geht es nämlich darum, alle Energiepotentiale, die in die Umwelt während der Herstellungsprozesse entlassenen werden, nachhaltig zu behandeln und zu erneuern.

Inzwischen können der WRG vier Verfahrensarten zugewiesen werden. Der Prozess der Wärmerückgewinnung kann entweder bei festen Stoffen für Wärme- und Kälteprozesse oder bei Gasen bzw. Flüssigkeit eingesetzt werden. Zu den Verfahren zählen Rekuperative Systeme, Regenerative Systeme, Regeneratoren sowie Wärmepumpen.

Die Vorteile einer Wärmerückgewinnung sind eindeutig. Bei Anwendung von WRM können Anschlussleistung für Heiz- und Kälteenergie sowie der Energieverbrauch für Heizung und Kühlung verringert werden. Die Schadstoffemissionen gehen ebenfalls zurück. Auch die Investitions- und Betriebskosten können gesenkt werden.

Wann kann man also die WRG anwenden? Beispielsweise kann die Wärmerückgewinnung beim Luftwechsel stattfinden. Dabei wird der Energiehalt in der Abluft genutzt, wenn die Gebäude klimatisiert sind. Eine WRG kann auch mit Hilfe des Abwassers eingesetzt werden. Der Ansatz dabei ist, dass Duschkabinen entwickelt werden, deren Kaltwasser durch das Abwasser aufgewärmt wird. Die Wärmerückgewinnung ist aber auch bei industriellen Prozessen möglich. Die Wärme hier kann bei den Prozessen zur Abkühlung der Produkte wieder benutzt werden.

Generell gilt auch, dass die Nutzung der Abgase von Dampfkesseln und Kraftwerken nicht als Wärmerückgewinnung bezeichnet werden kann.