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Fristende für die Dachbodendämmung

Bei den Energiesparprogrammen handelt es sich nicht nur um freiwillige Verordnungen an denen man sich orientieren und danach handeln kann wann man will. Das wurde spätestens nach der Abschaffung der normalen Glühbirne durch die Energiesparlampen deutlich. So kommt im Bundesland NRW nun die nächste Frist zur Einhaltung von Energiesparverordnungen. So lautet es in dieser, dass jedes Mehrfamilienhaus bis zum 31.Dezember 2011 gedämmte Decken vorzuweisen hat, insbesondere was den Dachboden angeht.

So sind gerade die Altbauten Energieverschwender. Somit sind eben bei diesen diese Sanierungsmaßnahmen sehr von Vorteil, da sie auf lange Zeit betrachtet eine Menge Geld einsparen lassen. Bei dieser Verordnung spielt es auch keinerlei Rolle ob die Mieter den Dachboden nutzen oder nicht, der Besitzer des Hause ist zu diesen Maßnahmen verpflichtet. Einzig und Allein Besitzer eines Zweifamilienhauses die auch darin wohnen sind von dieser Verordnung ausgenommen, sofern sie sich dieses Eigentum vor dem 1. Februar 2002 angeschafft haben.

Die deutliche günstigere Variante beim Dämmen ist es, wenn man die Decke wenn unten dämmt. Teurer wird es dabei beispielsweise beim Dachboden, wenn man diesen von der oberen Seite isoliert und dämmt. Dies ist auf jeden Fall von Nutzen wenn man plant den Dachboden zum Wohnbereich auszubauen und dies eh notwendig wird. Deswegen sollte man sich spätestens jetzt darüber im klaren werden, ob man dies möchte oder nicht und am besten mit dem Handwerker seines Vertrauens darüber reden, welche Möglichkeiten einem dabei offen stehen.

Da kommt in Zukunft sicherlich auch eine Menge auf diverse Handwerksbetriebe zu, da diese oftmals für diese Dämmarbeiten herangezogen werden. Dies wird vor allem die Handwerksbranche freuen, da man so zum Winter hin noch ordentlich Aufträge einsammeln kann und somit auch in der “kalten” Jahreszeit etwas Geld in die Kassen kommt.

 

Wie wird Dachpappe richtig verlegt?

Schon mal Dachpappe verlegt? Nein?! Dann finden Sie hier einige hilfreiche Tipps, sollte es doch einmal im Leben soweit kommen.

Wichtig zunächst: der Untergrund. Dieser muss immer eben und fest sein. Die Bretter dürfen weder größere Fugen, noch Astlöcher aufweisen. Danach haben Sie die Wahl: einfache Deckung oder doppelte Deckung? Die einfache Deckung ist meist für kleinere Flächen zu empfehlen. Einfach die erste Bahn auf die gewünschte Länge schneiden, an der Traufe ausrollen und einen seitlichen und unteren Überstand von etwa 10 Zentimetern nicht vergessen. Jetzt wird die obere Kante mit Pappnägeln und einem Abstand von etwa 50 Zentimetern geheftet. Ist die Fläche belegt, kann die Überdeckung genagelt werden. Wichtig ist, dass die im besten Fall verzinkten Pappnägel circa einen Abstand von 10 Zentimetern zueinander haben. Nun kann die obere Heftkante ungefähr 10 Zentimeter breit mit Spachtelkitt oder Dachklebemasse bestrichen werden. Und weiter mit der zweiten Bahn! Die doppelte Deckung ist dem Grunde nach eine einfache mit zweiter Schicht, die heiß aufgeklebt wird. Bei der ersten Lage einfach splittbedeckte Seite nach unten und für die Unterschicht Dachpappe und für die Oberschicht auch Glasvlies-Dachbelag verwenden.

Und für alle gilt: ein abschließender Schutzanstrich und eine regelmäßige Pflege erhöhen die Lebensdauer Ihres Pappdaches!

Ein Marder auf dem Dachboden, was tun?

Sie mögen ganz niedlich sein – Schluss mit Lustig ist allerdings spätestens dann, wenn sich die lieben Kleinen auf dem heimischen Dachboden – oder gerne auch im eigenen Automobil – eingenistet haben: Marder. Dann drohen Dreck, Schäden und ein Krankheitsrisiko – von den lästigen Kratz- und Trippelgeräuschen abgesehen.

Doch bevor man gezielt handeln kann, muss man den Feind zunächst als solchen identifizieren. In diesem Fall ist er sehr scheu, nachtaktiv und äußerst behutsam – kein einfacher Gegner. Bemerkt man seine Anwesenheit, ist es oft schon zu spät . Die Leitungen sind angenagt, Isolierungen durchgefressen, Exkremente sichtbar  – alles Gründe, dass man ihn überhaupt bemerkt, den Marder. Deswegen: kontrollieren Sie regelmäßig ihren Dachboden. Einmal kein Mader bedeutet keinesfalls immer kein Mader! Achten Sie auf Zerstörungsanzeichen – Tunnelgänge, Kratzspuren oder auch Fellfetzen.

Haben Sie den Mader als ungebetenen Gast in und an ihren Besitztümern identifiziert, gilt es einzig, dem Mader seine Ein- und Ausgänge und das Gefühl der Geborgenheit vollends zu nehmen. Der Mader soll von sich aus sein Quartier verlassen. Klopfen Sie an die Decke und statten Sie dem Tier einen Besuch ab, wenn Sie es hören – nicht, dass es sich ungestört fühlt. Das Schließen der Schlupflöcher sollten Sie dagegen Profis überlassen, ebenso das Aufstellen von Fallen.

Übrigens, im Keller findet man die Störenfriede äußerst selten -  das ist aber in aller Regel auch kein schöner Zufluchtsort!

Glatte Dachziegel

Glatte Flachziegel bzw. Betondachsteine werden immer mehr zum Trend der heutigen Zeit. Zunehmend entscheiden sich Kunden für die ebene Verdeckung ihres Daches entweder in grau oder anthrazit. Vorbei die Zeiten der herkömmlichen, gewöhnlichen roten Dachziegel. Die Wahl fällt häufiger nicht mehr auf die altbewerten Dachziegel und Betondachsteine. Aufgrund der doppelten Seitenverfalzung kann das Regenwasser beständig hervorragend abfließen. Eine mittige Vertiefung unter den Flachziegeln macht es möglich, dass das Regenwasser optimal ablaufen kann. Unter “Regeln für Dachdeckungen mit Dachziegeln” wird vorgegeben, in welchem Winkel die einzelnen Ziegel zu verlegen sind. Je nachdem, wo man wohnt, ob in der Stadt oder an Küstenregionen, ist es wichtig, dass man ein stabiles Dach gegen Sturm und starken Wind baut. In Deutschland gibt es vier Windzonen, da wollte man schonmal wissen, woher der Wind kommt und damit weiß, wo der Winddruck am stärksten ist. So geben die Regeln an wie richtig geplant, und ausgeführt wird.

Eine ganze Palette an Herstellern bieten zudem noch Solaranlagen für das Dach an. Einfach mal im Internet schlau machen, sich von verschiednen Herstellern einen Angebote/Kostenvoranschläge holen und dann wird es auch nicht zu unangehmen Überraschungen kommen.

Blitzschutz

Blitzschutz ist für jedes Haus sehr wichtig. Um das Gebäude vor Brand zu schützen, ist es ratsam das Haus mit beispielsweise einem Blitzableiter zu schützen.
Doch auch im Innenbereich lassen sich mit verschiedenen Mitteln Geräte sichern. Ein Überspannungsschutz sorgt bei einem Einschlag in einer Stromleitung dafür, dass Ihre Geräte nicht zerstört werden.

Auch wenn es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, einen Blitzschutz am Haus zu haben, lohnt sich diese Investition auf jeden Fall. Wenn Sie beispielsweise erst nach ihrem Hausbau eine Photovoltaik-Anlage installieren wollen, ist dafür ein Blitzschutz unabdingbar. Auch viele Versicherungen schrauben die Kosten herunter, wenn am Haus ein Blitzschutz vorhanden ist. Generell fühlt man sich mit einem Blitzableiter am Haus einfach sicherer.

Wichtig ist, dass der Blitzableiter aus gut leitfähigem Material wie Aluminium, verzinktem Stahl oder Kupfer ist, um den Strom, der beim Blitzeinschlag entsteht, am Haus entlang zu leiten.

Allerdings sollte man sich für Kauf und Montage des Materials einen Fachmann zu Rate ziehen. Er weiß, welches und wie viel Material nötig ist und baut sich fachmännisch an. Gerade bei Arbeiten am und auf dem Dach sollte niemals selbst Hand angelegt werden.

 

 

Schutz vor Dachlawinen

Jedes Jahr kommt es wieder zu Unfällen – Unfälle, ausgelöst durch herabstürzende Dachlawinen. Doch mit entsprechenden Schnee-Schutzsystemen kommen Sie sicher durch den Winter.

Eine einfache, aber zuverlässige Methode, Dachlawinen zu vermeiden, bieten so genannte Schneefanggitter. Diese werden an den Kanten des Daches angebracht und verhindern dort ein Abrutschen der Schneemassen. Unter Umständen kann diese Art der Dachsicherung sogar gesetzlich vorgeschrieben sein – je nach Art und Beschaffenheit des Daches, um das es geht. Beispielsweise müssen Dächer mit einer Neigung ab 45 Grad entsprechende Schutzmaßnahmen aufweisen.

Neben einem Schneefanggitter empfiehlt sich in den meisten Fällen auch zugleich die Anbringung von Schneestoppern. Schneestopper sorgen dafür, dass sich nicht zu viel Schnee am Schneefanggitter ansammelt. Denn ansonsten entsteht ein übermäßiges Gewicht, das auf die Dachkante drückt. Aber Schneestopper haben noch einen weiteren Vorteil: einmal auf ihre Stabilität geprüft, können sie auch als Abrutschsicherung beziehungsweise Trittstufen für eine etwaige Dachbegehung dienen.

Also: um sich und Ihre Mitmenschen vor den Gefahren, die von Schneemassen auf dem Dach ausgehen, zu schützen, und um etwaige Bußgelder im Falle des Fehlens notwendiger Sicherungssysteme zu vermeiden, entsprechende Schutzvorkehrungen am besten schon beim Bau eines Hauses von Beginn an einplanen! Wer dies versäumt hat: schnell nachrüsten – und zwar mit wenig Aufwand!

Der Dachfenstertausch lohnt sich

Oft lohnt ein Fenstertausch im Dachgeschoss, denn die alten Fenster sind klein und verdunkeln den Raum, da das Licht nur eingeschränkt einfallen kann. Neue Dachgeschossfenster geben den Räumlichkeiten mehr Helligkeit und bieten zudem einen effizienteren Wärmeschutz.

Neue Dachfenstersysteme sorgen für einen optimaleren Lichteinfall und lassen den Raum heller erscheinen und dadurch auch größer wirken. Die Lebensqualität der Hausbewohner steigt. Ebenso haben neue Fenstersysteme einen verbesserten Wärmeschutz und hilft dabei die Energiekosten zu senken.

Ein Austausch der Dachfenster ist im allgemeinen ohne Probleme möglich und außerdem unabhängig vom Fensterhersteller. Beim Austausch sollte beachtet werden, dass häufig eine
vergrößerte Fensterfläche vorteilhaft ist, damit eine größere Fläche den Lichteinfall begünstigen kann. Dabei gilt, dass die Summer der Breite aller Fenster im Raum mindestens mehr als die Hälfte der Breite des Wohnraumes ergeben sollte. Die Länge der Fenster wird vom Dachneigungsgrad beeinflusst. Das heißt, je flacher ein Dach ist, desto größer fällt die benötigte Fensterlänge aus. Die Position des Dachfensters sollte dabei mindestes zwei Meter über dem Boden (Oberkante des Dachfensters) liegen, für die Unterkante reichen 90cm. Das Tageslicht kann dadurch in die verschiedenen Höhen des Raumes einstrahlen und ihn optimal erhellen. Hinzu kommt, dass man bei den vorgegebenen Maßen sowohl im Sitzen als auch Stehen einen freien Ausblick aus dem Fenster erhält.

Für einen besonders vergrößerten Ausblick können Zusatzelemente eingefügt werden. Bei einem Dach mit Kniestock kann beispielsweise eine zusätzliche senkrechte Fensterfläche zum Dachfenster noch mehr Lichteinfall ermöglichen. Wahlweise geht dies auch mit einer erweiterten Fensterfläche nach oben über den First hinweg, um eine freie Sicht in den Sternenhimmel zu erhalten.

 

Oase auf dem Dach

Viele Flachdächer haben das Problem, dass Abfluss nicht ordentlich verlegt wurde und sich deswegen Regenwasser sammelt und absetzt. Ein anderes häufiges Problem ist die mangelnde Wärmedämmung. Deswegen kommt es nicht selten vor, dass Flachdächer saniert werden müssen um die Schwachstellen auszubessern. Nachdem die Sanierung vollzogen ist und die Wärmedämmung verlegt ist oder undichte Stellen abgedichtet wurden, stellt sich die Frage nach der Auflage. Die Auflage meint das Material der Dachbedeckung. Üblicherweise werden Kieselsteine als Auflagematerial verwendet. Allerdings gibt es eine Alternative, die wesentlich ökologischer ist und vor allem sehr viel schöner: das begrünte Dach.

Leider ist nicht jedes Flachdach für eine Begrünung geeignet. Einige Voraussetzungen müssen auch hier erfüllt werden. Einerseits muss die Dachkonstruktion natürlich stabil genug sein und andererseits darf die Neigung nicht über 35 Grad liegen. Bei einem Gefälle von weniger als 15 Grad ist zudem nicht einmal eine bauliche Vorkehrung gegen ein eventuelles Abrutschen notwendig. Durch spezielle wurzelfeste Unterlagen wird verhindert, dass Staunässe entsteht und in die Dämmung des Daches eindringt. Die Unterlagen sind in der Regel in jedem Fachbetrieb erhältlich.

Die Vorteile eines Gründaches sind nicht nur ästhetischer Natur. Auch für ihre ökonomische Situation wird sich ein Gründach auszahlen. Denn durch die Pflanzen wird das Dach im Sommer besser vor der einstrahlenden Sonne geschützt, im Winter hingegen wird die Dämmung erhöht, so dass weniger Wärme verloren geht. In der Tat sind Zimmer, die direkt unter einem begrüntem Dach liegen im Durchschnitt fünf bis acht grad kühler als üblicherweise.

Eine besonderen Vorteil bietet ein Gründach bei einer Nutzung von Solarstrom-Anlagen. Denn die Leistung der Anlage sinkt je wärmer es ist. Durch die kühlende Wirkung der Pflanzen kann sie also eine höhere Leistung erzielen.

Das beste bleibt aber der schöne Anblick und das Gefühl seine eigene Oase auf dem Dach zu haben.

Das Umkehrdach

Sich für ein Umkehrdach statt für ein “klassisches” zu entscheiden, ist definitiv die teurere Variante. Was genau bringt einem das also? Normalerweise bestehen Flachdächer aus einer tragenden Konstruktion, der Dämmung und der Dachhhaut, also der Abdichtung. Beim Umkehrdach ist es eben etwas umgekehrt. Die Abdichtung kommt über das Tragewerk mit dem Anstrich (der Haftschicht). Darüber kommt die Dämmung welche von einem Vlies mit Auflast bedeckt wird. So entsteht auf dem Dach eine nutzbare Fläche, also zum Beispiel eine Dachterasse oder ein -garten.

Das gute ist, dass man die Dämmschicht einfach auswechseln kann, wenn sie beschädigt ist. Die Dachhaut liegt gut geschützt darunter. Im Normalfall gestaltet sich dies nicht so leicht, denn ist die Dachhaut hin, ist die Dämmschicht gleich mit betroffen. Sprich, es kann rein regnen und das Dämmmaterial durchnässen.

Jenes muss beim Umkehrdach natürlich besonders wasserunempfindlich sein und auch druckfest sowie frost- und formbeständig. Dafür kommen zum Beipiel Schaumstoffe aus Polystyrol und Polyutheran infrage. Oder auch Schaumglas. DIe Stoffe werden meist in Form von Platten verlegt. Regnet es, bahnt sich das Wasser durch die obere Kies- oder Erdschicht, die Terassenplatte oder sonstiges Material und dringt durch den darunter liegenden, verrotungsfesten Vlies, wo es von Schmutzpartikeln befreit wird. Danach sickert es durch die Fugen der Dämmschicht auf der Abdichtung, welche wie schon beschrieben auf einer Betondecke liegt. Von dort aus fließt es, durch ein Gefälle verursacht, einfach ab.

Der Dacherker

Baut man seinen Dachboden mit einem Erker aus, kann man bisher ungenutzten Wohnraum hinzugewinnen. Damit es genügend Lichteinfall gibt, empfiehlt sich ein Dacherker. Bietet sich die Dachkonstruktion für das Umsetzen so eines Vorhabens an, muss man jedoch zuvor einiges mit Spezialisten abklären. Der nachträgliche Einbau eines Erkers ist nämlich eine deutliche Änderung des äußeren Erscheinungsbildes und mann muss zunächst einmal klären, ob es dafür bestimmter Genehmigungen bedarf.

Weiter gibt es viele Möglichkeiten zur Eindeckung. Für die Wahl zwischen den unterschiedlichen Dachpfannen, Dachziegeln und anderen Materialien, muss man sich dringend mit einem Fachmann absprechen, denn es spielt nicht nur der individuelle Geschmack eine Rolle, sondern auch die Beschaffenheit des Hauptdachs.

Oft werden auch Schleppgauben als Erker eingesetzt. Gerne nutzt man hierfür Kupfer, welches ein form- und witterungsbeständiges Material und eine schöne Patina besitzt. Bei Walm-, Sattel- oder Giebelgauben, verwendet man meistens die gleichen Materialien wie beim Rest vom Dach.  Damit alles zueinander passt bringt man an den Seitenflächen üblicherweise kleinformatige Eindeckmaterialen an. Eine ordentliche Verarbeitung an den Nahtstellen ist mit Hinblick auf die Dichtigkeit besonders wichtig. Jedoch sollte klar sein, dass der Einbau eines Erkers natürlich weitaus kostspieliger ist, als ein Dachfenster.